21.9.2021 Tag 189 Durch die Agrarlandschaft Rügens

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Meist folge ich heute asphaltierten Radwegen durch die offene Agrarlandschaft Rügens. Allerdings sind nirgendwo Bäume weit entfernt, wenn ich auch überhaupt nicht durch Wald laufe. Eine Zeit lange scheint es noch so, als würde es ein sonniger Tag, und schönes Licht bringt die großen Rinderweiden zum Glänzen. Bald aber ist es zunehmend grau und nachmittags regnet es.

Dann und wann sehe ich Kranichtrupps umherziehen und ab und zu ein Reh. Gegen Mittag bin ich an der Mellnitz-Üselitzer Wiek, einem verschlungenen See, der erst 2011 durch Wiedervernässung entstanden ist. Dies war eine Ausgleichsmaßnahme für die neue Straßenbrücke nach Rügen. Für die Natur war das sehr gut, ich beobachte Kormorane und einen Seeadler. 

Dann und wann sehe ich Radfahrer, aber insgesamt ist es für Rügener Verhältnisse ruhig. In den Dörfern wird eifrig gebaut, darunter auch neue Strohdachhäuser, die gut in die Umgebung passen. 

In Schoritz unterhalte ich mich länger mit einem 61-jährigen Mann, der mich freundlich anspricht. Bald sind wir in einer tiefen Diskussion. Der Mann ist der Meinung, dass die meisten Leute für das Klima keine Abstriche an ihrem Wohlstand hinnehmen wollen. Darauf kann ich nur entgegnen, das die meisten Menschen aber auch eine gute Zukunft für Ihre Kinder und Enkel wollen und vielleicht zunehmend realisieren, dass wir dafür nicht einfach so weiter machen können wie bisher!

Hinter Silmenitz wandere ich auf unbefestigten Feldwegen durch eine jetzt ziemlich einsame Landschaft. Zu meiner Freude beobachte ich hier sogar einen seltenen, Großen Brachvogel! Leider regnet es, wenn auch nicht allzu heftig, daher schlage ich schon früh mein Tarp in einem Feldgehölz aus Eichen und Kirschen auf. 

Blick zurück nach Stralsund
Große Rinderweiden
Wiedervernässt
Es werden auch neue Strohdächer errichtet
Meist laufe ich auf Radwegen
Seltener unbefestigter Weg
Kraniche sind nicht selten auf Rügen
An der O


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