Auf der Via Transsilvanica durch die Kulturlandschaft des Banat

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24.6.2022

Nach dem Frühstück im Hotel nehmen wir ein Taxi um den Asphalt der Stadt zu vermeiden was uns fünf Kilometer weit in die Nähe des Klosters Teus bringt, wo wir gleichzeitig mit einer Gruppe von sechs jungen Rumänen, die wir heute öfter treffen unsere Wanderung auf der hervorragend markierten Via Transsilvanica beginnen. Gleich zu Beginn warnt ein Schild vor Bären, die nach Einbruch der Dunkelheit unterwegs sein können. 

Durch trockenen Wald mit Robinien, Hainbuchen, Zerreichen und Linden sowie einige offene Flächen laufen wir zu dem kleinen Dorf Poiana, wo etliche Leute an der Dorfstraße sitzen, die unseren Gruß „Buna Siva“ freundlich erwidern.

Während einer längeren Pause hinter dem Örtchen beobachten wir einen Halsbandschnäpper, der von einer trockenen Baumspitze aus Insekten in der Luft fängt.

Ein hübsch smaragdgrün gefärbtes Zauneidechsenmännchen verschwindet rasch vor uns. Dagegen hat von den beiden Hirschkäfern die wir auf dem Weg entdecken nur einer noch etwas Leben in sich. Während die Käfer als Larve viele Jahre im Totholz leben, ist ihr Leben als Erwachsener nach der Paarung rasch zu Ende. Der Kreislauf des Lebens…

Beim Aufstieg nach Lindenfels kommen wir ganz schön ins schwitzen und leider können wir dort auch nicht die Getränke entdecken, die auf einer Tafel angepriesen werden, entdecken. Statt dessen nehmen uns fünf große Hunde in die Zange, die eine Schafherde in der Nähe bewachen. Zu zweit können wir sie ganz gut in Schach halten und auch das Aufheben von Steinen hilft…

In der Nähe zeigt uns eine alte Frau, die offenbar in dem letzten bewohnten von sechs Häusern wohnt, die Quelle in der Nähe, wo wir unsere Vorräte auffüllen.

Nach einem weiteren Anstieg schlagen wir schließlich unser Lager am Rand eines Plateaus auf, das weite Aussichten bietet, kochen Kartoffelbrei auf meinem Holzkocher und genießen einen farbenprächtigen Sonnenuntergang. Ein toller Wandertag geht zu Ende!


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