Noch zwei Wochen…

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Jetzt sind es nur noch zwei Wochen bis zu meinem Aufbruch am 26. Februar. Die Spannung steigt…


In der Zwischenzeit ist viel passiert, was die Planung angeht. Mittlerweile habe ich 55 Stationen, von denen ich eine Zusage habe, was meinen Besuch angeht. Dabei gibt es einige unterschiedliche Gruppen von Anlaufpunkten:

Da wären zunächst Forstbetriebe zu nennen, die nach den Grundsätzen der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft oder dem “Lübecker Modell”, welches unter anderem von Greenpeace unterstützt wird, arbeiten. Dabei erhoffe ich viel darüber zu erfahren, wie man auch in einem Wirtschaftswald die Biodiversität fördern und in stabilen Wäldern möglichst hohe Klimaschutzwirkungen erzielt. 

In Nationalparks, Biosphärenreservaten oder großflächigen anderen Schutzgebieten will ich mehr über diese “Wildnisse von morgen” erfahren, wo die Natur uns ohne direkte menschliche Beeinflussung zeigt, wie sie sich an veränderte Bedingungen anpasst. 

Wissenschaftler, die ich aufsuche, werden mir sicher viel über den Wald im Klimawandel sagen können, sowie aufzeigen, wie eine naturnahe Waldnutzung aussehen muss, die unseren Wald widerstandsfähiger macht und gleichzeitig die Biodiversität fördert. 


Weiterhin besuche ich Bürgerinitiativen die sich für eine schonendere Waldnutzung oder die Einrichtung von neuen Nationalparks einsetzen. Diese verbreiten die wichtige Einsicht, das der Wald nicht nur zur Holzerzeugung da ist, sondern viele weitere, in der praktischen Bewirtschaftung oft vernachlässigte Funktionen hat. 


Schließlich ist es mir eine große Ehre einige Personen, die was den Einsatz für den Wald angeht, teilweise schon seit Jahrzehnten aktiv sind, zu besuchen. Dabei freue ich mich besonders die langfristige  Perspektive des Blicks auf den Wald kennen zu lernen. 


Persönlich ist bei mir auch eine ganze Menge passiert. Wie geschrieben habe ich meine Stelle als Forstbeamter gekündigt und  nächste Woche ist dann mein letzter, aktiven Arbeitstag. Weiterhin bin ich dabei meine Wohnung aufzulösen und mein Auto zu verkaufen. Große Veränderungen, die mich schlecht  schlafen lassen. Aber ich bin sicher, dass meine Entscheidung richtig war!

Ich erlebe viel Zuspruch was das Projekt angeht und fast ständig gibt es neue Entwicklungen. Das ist unheimlich spannend, aber natürlich weiß ich immer noch nicht, ob ich mit meiner unkonventionellen Vorgehensweise eine größere Öffentlichkeit erreiche. Schließlich macht es Corona auch nicht gerade leichter. So werde ich am Anfang die eigentlich geplanten Sonntagsspaziergänge leider nicht durchführen können, hoffe aber, dass sich die Lage bald entspannt. 

Na ja, Schnee, Kälte und blauer Winterhimmel sind ja toll, aber ich hoffe, wenn ich dann in zwei Wochen los wandere, ist es bereits etwas milder…






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