20.7.2021 Tag 133 Durch das Thüringer Becken zum Ettersberg

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Die Nacht bleibt trocken und auch am Morgen regnet es lediglich drei Tropfen. Bald gelange ich an den Waldrand und folge einem heckengesäumten Weg. Da die Waldgebiete hier, wie Hainich oder Hohe Schrecke, zwar sehr schön sind, aber nicht übermäßig groß, sind solche vernetzenden Elemente wichtig, beispielsweise für die Wildkatze.

Ich höre mal wieder einen Pirol und erblicke ihn dann tatsächlich in der Krone eines abgestorbenen Baumes. Das ist ungewöhnlich, denn meist bleibt der Vogel mit seinem kanariengelben Federkleid im Blätterdach verborgen. 

Es dauert nicht lange und ich habe Obermondra erreicht, von wo ich lange durch die Agrarlandschaft des Thüringer Beckens laufe. Windräder säumen den Horizont und riesige Maisschläge enden wohl teilweise in Biogasanlagen. Immerhin beobachte ich an einem Gehölzstreifen eine Rebhuhnmutter mit ihren Küken. 

Am späten Vormittag absolviere ich mal wieder ein Radiointerview mit HR 4. Zu meiner Freude kann ich diesmal nicht nur etwas über meine Tour erzählen, sondern auch über den Wald.

Ich durchquere Vogelsberg und Ballstedt und gelange schließlich an den Rand des Ettersbergs, wo ich in einem dichten Bestand aus Lärchen, Eichen und Eschen mein Freiluftlager aufschlage. Doch zuvor habe ich in Hottelstedt einen Gedenkstein für die 13.000 Opfer des Todesmarsches vom nahegelegenen Konzentrationslager Buchenwald gesehen, das ich morgen besuchen will. 

Heckengesäumter Weg – wichtig zur Biotopvernetzung
Agrarlandschaft und Windräder
Oft folge ich solchen Plattenwegen
Blick zurück zur Hohen Schrecke
Riesige Maisschläge
Wilde Karde
Die Wilde Karde kann zwei Meter hoch werden
Der Bergahorn hat schon Früchte angesetzt
Hain Wachtelweizen

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