Neues Projekt – Durch den bunten Kontinent

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2024 möchte ich ein großes, neues Projekt verwirklichen: Ich will den afrikanischen Kontinent mit dem Fahrrad, per Schlauchboot und zu Fuß erkunden! Dabei möchte ich eine alte Liebe wieder erwecken und neue Herausforderungen annehmen. Meine erste große Reise führte mich bereits 1990/1991 von Südafrika nach Algerien durch den ganzen Kontinent. Dabei begegnete ich Wildtieren wie Löwen und Elefanten zu Fuß und besuchte Naturvölker wie die Massai in Tansania und die Pygmäen in den Regenwäldern des Kongo. Begeisternde Abenteuer und lebensgefährliche Situationen lagen oft ganz dicht nebeneinander. Ich überstand gewalttätige Überfälle, war von Malaria geplagt und irrte einmal eine ganze Woche lang durch den Dschungel Zaires. Auch nach dieser Premiere zog es mich immer wieder in den bunten Kontinent, ob zu Fuß in Sambia oder Uganda, mit dem Mountainbike in Kenia oder im Schlauchboot auf einem wilden Fluss in Kamerun. Hier beschreibe ich einige dieser Abenteuer.

Zwar war ich schon einmal mit dem Fahrrad in Afrika, aber eine richtig lange Tour mit einem Drahtesel ist etwas Neues für mich. Daran reizt mich vor allem die Möglichkeit viel mehr Essen und Wasser als zu Fuß mitführen zu können, so dass auch sehr trockene, abgelegene Gegenden mit Muskelkraft erlebbar werden. Daraus ergibt sich, dass ich asphaltierte Hauptstraßen weitgehend meiden will. Wege die eher einem Fußpfad als einer Straße ähneln, ziehen mich dagegen stark an. Ich hoffe sehr, dass das Rad, dass ich für diese Bedingungen wähle, den Herausforderungen stand halten wird….

Ich möchte unterwegs aber auch Seen, Sümpfe und Flüsse erkunden. Daher nehme ich ein sehr leichtes Schlauchboot mit, auf das ich sogar mein Fahrrad schnallen kann. Solche “Bikerafting” genannten Kombinationen aus Rad- und Paddeltour sind erst seit einigen Jahren möglich, seitdem es sogenannte “Packrafts” gibt. Das sind ultraleichte aber gleichzeitig sehr robuste kleine Schlauchboote, mit denen ich auch schon viele Erfahrungen gemacht habe. Natürlich werden Afrikas Gewässer von potenziell gefährlichen Tierren wie Krokodilen und Flusspferden bewohnt, und es ist eine Herausforderung dort zu paddeln. Aber ich habe ja einige Erfahrung hier und bin davon überzeugt, dass ich damit zurecht kommen werde…

Zwar sind die Natur Afrikas, das Abenteuer und die persönliche Herausforderung wichtig für mich, aber wie in meinen zurückliegenden Projekten möchte ich mich unterwegs auch mit wichtigen Umwelt- und Naturschutzfragen beschäftigen:

Warum beherbergt Afrika als der ärmste Kontinent nach wie vor mehr große Wildtiere als jeder andere Weltteil?

Gibt es auch außerhalb der Nationalparks noch einen großen Tierreichtum, oder sind die Parks nur noch eine Art großer Zoo?

Wo gibt es positive Beispiele die zeigen, dass man auch unter den heutigen Bedingungen die wilde Natur Afrikas erhalten kann?

Wie können die Ansprüche der Menschen mit dem Schutz der großen Tiere in Einklang gebracht werden?

Welche Rolle kann der Tourismus dabei spielen?

Ich stehe noch ganz am Anfang meiner Planung. Erst wenn ich festgelegt habe, welche Ziele ich besuchen möchte und wo ich mir Projekte anschauen kann, wird sich meine geplante Route in den nächsten Monaten konkretisieren. Mitte April 2024 soll es dann losgehen!

Bis dahin werde ich auf Instagram und Facebook über meine weitere Planung berichten.

Hier könnt ihr euch ein kleines Video zu meinem neuen Projekt anschauen.

Afrika beheimatet viele herrliche Landschaften- Karamoja, Nordostuganda
Die Turkana sind viehhütende Nomaden
Hornrabe mit Beute
Kein anderer Kontinent beherbergt mehr große Wildtiere als Afrika


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